05.-07.09. / Training in Leipzig

Das war der Hammer - anders kann man das nicht beschreiben! Ich habe ja selbst schon einige Trainingslager für Contender organisiert, aber was die Jungs und Mädels in Leipzig (allen voran Jörg!) da auf die Beine gestellt haben, war echt die Krönung und setzt mal wieder neue Standards. Und damit meine ich nicht nur, dass einem sogar der erste Kaffee des Frühstücks am Bett serviert wurde Smile. Nein auch die Organisation am See war perfekt.
Aber fangen wir vorne an. Im Laufe der Saison kam die Idee auf, ein zweites Training in der Region Ost auszurichten. Aufgrund der zentralen Lage und der recht hohen Contenderdichte fiel die Wahl auf den Cospudener See bei Leipzig. Jörg erklärte sich gleich als Organisator bereit und trommelte die lokale Flotte (Christina, Uta, Anselm, Sven) zusammen. Dazu kamen mit Annika, Eva, Jens, Jens und Hagen ein paar Schnuppersegler aus Leipzig, die dann noch durch Regina, Jule, Raik, Mathias & Stefan aus dem weiteren Umland verstärkt wurden.


Am Freitag Nachmittag trudelten die ersten von uns ein. Mangels Wind wurde aber in kleiner Runde nur ein Kentertraining angesetzt. Während des anschließenden Grillens trafen dann häppchenweise auch die Nachzügler ein und es wurde ein wirklich netter Abend (Einzelheiten spare ich mir mal Wink).
Der Samstag begann dann wie bereits erwähnt quasi noch vor dem Aufstehen. Aber wenn es Kaffee ist, der einem am Bett serviert wird, dann ist dagegen auch nichts einzuwenden - ganz im Gegenteil! Aber irgendwann endet auch das beste Frühstück einmal und man muß den Realitäten stellen. In diesem Fall hieß das, Masten stellen, rein in den Neo und raus auf's Wasser. Für die segelnde Fraktion war das auch kein Problem, für die Besatzung des Trainerbootes stand allerdings noch eine kurze Kabaretteinlage bevor. Denn als wir das Boot zu Wasser lassen wollten, wurde aus dem Hintergrund gefragt "was das denn überhaupt werden solle?" In Anbetracht der Tatsache, dass ich dabei war, in wasserfester Bekleidung ein Boot ins Wasser zu schieben fiel mir offen gestanden erstmal gar nichts ein. Mal ehrlich, wieviele Optionen tun sich da so auf? So blöd kann doch keiner sein, oder?  Trotzdem machten sich meine Augen auf die Suche nach der Quelle dieser "geistreichen" Frage. Diese fand sich dann auch in Form der uniformierten Staatsmacht. Während ich weiter dabei war den Sinn bzw. Unsinn der Frage zu ergründen stellte Jörg sachlich fest, dass wir ein Boot zu Wasser lassen würden. Den weiteren Verlauf des Gesprächs und etwaige Kommentare führe ich hier nicht weiter aus, das würde den Rahmen sprengen (das ist eher was für gemütliche Abende, vielleicht in Steinhude!?). In jedem Fall konnte Jörg die Beamten davon überzeugen, dass wir das Boot doch zu Wasser lassen durften (und am Ende zählt ja oft nur der Erfolg). Das Training begann dann mit Einsteiger-freundlichen 2 Bf. die dann über den Tag langsam auf 4 Bf. zunahmen und die Einsteiger das Potential des Contenders spüren ließen. Punkt 17:00 Uhr wurde dann allerdings der Wind abgestellt. Im Nachhinein aber ein weise Entscheidung, denn der Sprit des Motorboots war auch am Ende. Mit dem sprichwörtlich letzten Tropfen haben wir uns in den Hafen gerettet. Beim Abendessen konnten wir dann in den leuchtenden Augen der Einsteiger sehen, dass es wohl Spass gemacht haben muß, von uns über den See gescheucht zu werden. Abgeschreckt haben wir zumindest keinen, denn am Sonntag waren alle wieder pünktlich am See. Und wieder ging es raus (diesmal mit reichlich Sprit), auf zur zweiten Runde. Aber wer denkt, nur Sportler lernen vom Trainer der irrt gewaltig. So zeigte uns Anselm z.B. wie man in bester "Limbo-Dance"-Manier eine Wende fahren kann (und dabei wirklich nicht den Baum berührt!). Hätte mir vorher jemand erzählt das das geht, ich hätte ihn für verrückt erklärt, aber nun weiß ich - und es geht doch! Mal sehen vielleicht probier ich das jetzt ja auch mal aus!
Viel zu früh mußten wir dann leider wieder vom Wasser, aber das Leben besteht eben nicht nur aus Segeln sondern auch aus Boote verpacken, der Fahrt nach Hause, und ....

Aber es bleibt die Erinnerung an ein tolles Wochenende mit viel Spass, netten Leuten, gutem Essen und Kaffee am Bett.
Aber es ist nichtalles schön, wir haben auch wieder einmal ein Problem (um das uns allerdings viele andere Klassen beneiden dürften) - denn wir brauchen jetzt ganz viele Contender bzw. Leute die bereit sind ihre Contender zu verkaufen. Wer also sein Boot verkaufen will, oder jemanden kennt der verkaufen könnte, oder weiß wo ein Boot ungenutzt herum liegt - bitte bietet die Boote zum Kauf an oder gebt mir einen Tipp wen ich fragen kann. Der Mangel an brauchbaren Gebrauchtbooten ist weiter unsere größte Bremse beim Wachstum!

Andreas
GER-11 (und diesmal MoBo-Fahrer)

P.S. noch einmal ein ganz großes Dankeschön an die Leipziger Contendersegler, den CYC und ganz besonders an Jörg! Es war super bei Euch!!!!!