Brisbane 6.Jan – Tag 3, Wtf 4

Der entscheidende Tag mit einer Leichtwind-Teich-Regatta.
(08.01.2010 - jetzt auch mit Bilden)


 

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Beim Raussegeln konnte man noch fein ins Trapez. Zum Start war dann um die 10 kn oder gar weniger aber die Windrichtung wie gestern aus 120°. Wie üblich die Frage, ob links oder rechts starten? Zumindest konnte heute mal mein (bzw. Manfreds) Tac-Tic-Kompass helfen. Den konnten wir gestern zum Leben erwecken. Warum liegt da eigentlich keine Gebrauchsanweisung bei? Der General Recall schon fast Standard, bzw. einmal sogar Abbruch mit Startverschiebung. Da ging gerade der Linksdreher durch, bei dem ich mich fragte, warum ich entgegen meinem Gefühl rechts am Schiff war.

 

Alsdann Matt Mulder bespitzeln, der sich tief unter der Linie langsam zur Tonne mogelte. Gute Idee! Hätte von mir sein können. Als 2. Schiff rechts von Matt gestartet, dort aber von einem AUS abgeklemmt, hinter beide lang in die grooooße Lücke in Lee von Matt dann meinen freien Wind gefunden. Links raus bis Anschlag war der Taktische Plan. Schappi trieb den konsequent auf die Spitze. Erstaunlicherweise konnte auch ich mit Matt mithalten. Wir da links fuhren im freien Wind im üblichen Trapez-Krampfsitz bei Schwachwind. Rechts fuhr das Feld und Andrea mitten drin. Anscheinend griff dort ein paar mal Regel 42, die ja auf Am-Wind-Kursen immer gilt.

 

Es ging mit den ersten 10 um die Luvtonne. Schappi gut vorne und Jono sogar hinter mir. An der Raumtonne hatte er dann Innenraum, beschwerte sich über meine Attacken, bis er dann endlich mal etwas schneller fuhr.

 

Die anschließende Kreuz fuhren wir dann über rechts, nur Schappi leider nicht. Vorm Wind runter wurde dann doch mal an Bord von „Kabbelwasser“ in die Schot gegriffen, denn das Volk achtern kam bedrohlich näher. Auf der Zielkreuz die Winddreher mitgenommen, wie man es auf den Teichregatten kennt. Im Ziel selber dann taktisch einen Platz verschenkt, so dass ich 9. wurde. Gar nicht schlecht für meine Verhältnisse. Matt wurde 4. in einem engen 3er-Pulk. Michael Koch kam auch bald, fuhr aber außer der Reihe nur nebenher. Christoph kam zwar recht spät ins Ziel, aber immer noch weit vor Andrea.

 

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Beim 2. Start das übliche Spiel mit dem General Recall. Es wurde langsam spät, so dass „Black Flag“ gezogen wurde. Prompt wieder ein General Recall. Die ersten Boote wurden aussortiert: ITA40 und der Rest Nummern mit AUS. Glück gehabt!

 

Nächster Start wieder mit Black Flag. Alex tummelt sich 1 Minute vorm Start komplett vor der Linie herum und schafft es nicht rechtzeitig wieder einzutauschen. Jono drängt mich ins Heck des Startschiffes, so dass ich 15-20s vorm Schuß wegwenden muss. Schnell die Halse hinterher und in der Lücke am Schiff einen glänzenden Start hingelegt. General Recall.

 

Danach dauerte es länger. Viel länger. Merkwürdigerweise erkenne ich nun meine Nummer aber mit AUS als Landeskennung bei den schwarzen Schafen. Kann doch gar nicht sein!!! Wie immer um Klärung bemüht, weise ich darauf hin, dass die Nummer AUS1421 nicht existiert. Jedoch wird mir ziemlich deutlich klar gemacht, dass ich zu den schwarzen Schafen gehöre. Die Nummer wird korrigiert: GBR1421. Nahe dran, aber immer noch das falsche Land. Land? GBR ist doch eher eine Insel, oder? Egal, ich habe trotzdem kapiert.

 

Alex Nummer ist ebenfalls mit AUS gelistet. Egal, trotzdem starten. Das übt. Auf dem Heimweg frage ich mich, was falsch gelaufen war. Mit Sicherheit stand meine Nummer bereits beim ersten mal schon dran – nur eben falsch.

 

Egal, so kommt man pünktlich in den Hafen und kann schon mal das Freibier testen. Matt war mit bei den Vorkostern dabei. Trotz BFD hatte er die AUS-Meisterschaft bereits gewonnen.

 

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Abends dann Grillparty und Preisverleihung. Matt hatte schon ein paar Umdrehungen drin, so dass seine Ansprache wirklich nicht einfach zu folgen war. Das ließ sich natürlich noch steigern. Sein Vater Jan und Matt mixten daraufhin den sogenannten Australischen Contender-Drink: Vodka als Basis, Rum für die Wirkung, einen grünen Likör für die Farbe und Baileys für den Geschmack – jeweils 1 ganze Flasche. Dann Siegerehrung. Jeder bekam ein Glas.

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Matt ging dann noch mal als Meister baden, wobei man beim Niedrigwasser lange nach einer Stelle suchen musste, wo man ihn ohne Knochenbrüche hinein werfen konnte. Das waren bereits die Höhepunkte der Party. Fotos kommen später, nachdem sie freigegeben, bzw. zensiert wurden.

 

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anD!RKen