Transalp Cup

 
Hallo an alle
hier endlich die Rangliste vom Transalp Cup. Bitte entschuldigt die Verspätung. Unten auch noch ein kleiner Kommentar von Enrico, dem Initiant dieser Regattaserie.
Von mir Folgendes:
Die aus vier Regatten bestehende Serie ist mit dem InterbootCup vom 22. und 23. September zu Ende gegangen. Insgesamt haben 58 verschiedene SeglerInnen an mindestens einer dieser Regatten teilgenommen, im Schnitt waren es pro Regatta 21 Boote.
 
   
Sieger ist Marco Versari ITA 99, 2. Emilio Beta ITA 111, 3. Antonio Lambertini ITA 315. Bei diesem klaren Dreifachsieg wundert es wohl niemanden, dass Italien auch die Nationenwertung gewinnt, vor Deutschlandl und der Schweiz. Günther Wendl hatte nach den Regatten in Gravedona und St. Gilgen die Führung inne, und zwar mit soviel Vorsprung, dass er sie auch behielt, als er in Thun nicht dabei war. Doch da er leider auch in Friedrichshafen nicht mitsegeln konnte, gelang es gleich drei Italienern, ihn zu überholen. Marco hat den Wanderpokal, ein Glaskubus mit eingeschlossenem Contender auf einem Holzsockel (das Foto fehlt noch) bereits entgegengenommen.
Zu den einzelnen Regatten: Gravedona (anfang Juli) typisch für den Sommer am Comersee, mit der Breva, der Süd-Thermik, drei Tage Segeln vom Feinsten.
In St. Gilgen (Mitte August) sah es erst nach wenig bis keinem Wind aus, vorallem am Sonntag, als morgens dicke Wolken tief über dem See hingen. Doch auch dort konnten wir an beiden Tagen mehrere Läufe segeln. Allerdings wurde hier die Flexibilität der Segler getestet, die extrem häufigen Winddreher machten die Regatten bis zum Schluss spannend. Ein exzellentes Nachtessen und die grosszügige Preisverleihung entschädigten aber vollumfänglich für den einen oder anderen auf dem Wasser eingefangenen Frust.
Thun (Anfang September), Klassenmeisterschaft der Schweiz, mein Heimrevier und mein Club - ihr könnt euch vorstellen, dass ich nervös war! Die Woche davor schlechtes Wetter und kalt, doch immer Wind. Am Freitag dasselbe Bild, kühl und bedeckt. Doch der Wind kam, sogar stärker als die Schönwetterthermik. Auch hier konnte an allen drei Tagen schön gesegelt werden, alle acht ausgeschriebenen Läufe wurden ausgetragen.
In Friedrichshafen dann das pure Gegenteil. Sonne und warm, genau so, wie ich den Bodensee im September schon kennengelernt habe. Wind gab es auch, leichten, auch hier mit - für die nicht Ortskundigen unverständlichen - Drehern. Die angereisten Ausländer hatten keinen Stich gegen die Lokalmatadoren, allen voran Gernot Götz, der mit dem neuen Boot eher flog als segelte.
Ich habe sehr viele positive Reaktionen auf die Regattaserie bekommen, und wir werden sie im nächsten Jahr wieder durchführen. Die Österreicher haben als Austragungsort Ebensee bestimmt, anlässlich der Traunseewoche wollen sie ihre KM und den Cup dort zusammenlegen. In Deutschland wird er voraussichtlich wieder in Friedrichshafen stattfinden. Italien und die Schweiz haben noch nichts verlauten lassen.
Das Ziel, die Leute zum Reisen zu animieren, dadurch die Anzahl Teilnehmer zu erhöhen und damit die Regatten interessanter zu machen, wurde zum Teil erreicht. Italien und die Schweiz waren an jeder Regatta präsent, während Deutschland in St. Gilgen fehlte und Österreich sowohl in Thun als auch in Friedrichshafen nicht vertreten war. Schade! Dafür gab es zwei Segler, welche an allen vier Regatten teilgenommen haben. Ich habe einen Sonderpreis gestiftet, welcher unter den fleissigsten Teilnehmern verlost werden sollte. Die Verlosung liessen wir bleiben, angesichts der Tatsache, dass nur Bruno Orfino (ITA 372) und ich überall dabei waren - ich will ja nich meinen eigenen Preis wiederhaben! Bruno wird den Picknickrucksack bald überreicht bekommen.
Fürs nächste Jahr wünsche ich mir mehr Beteiligung - schaffen wir es, dass an jeder Regatta jede Nation vertreten ist?
Jacqueline - SUI 82