Wer den Wind säht...

 

...wird einen Grillabend erleben. 11 Meldungen zum Ehrenmalpokal in Rainers neuen Clubanlage.

 

Das ungeschützte Plätzchen an der Hafenausfahrt wurde durch einen Anleger verbaut. Wir fanden uns also an der neuen Drift hinter der Werfthalle ein. Besser als vorher und hoch effektiv.

Und was fanden wir noch? Wind! Endlich. Die KiWo lag noch in flauer Erinnerung. Allerdings war des Guten wohl doch zu viel. Bei den Europes, Flash und Splash gab es viele junge Segler. Auch bei den Contis sah man neue Gesichter. Letztendlich hatte der Verein wenig Begleitboote aber dafür ein paar Auflagen und diese lagen unterhalb den gemessenen Windstärken. So hangelten wir uns von Startverschiebung zu Startverschiebung und hatten Gelegenheit kleine Basteleien zu machen oder den Grillabend vorzubereiten. Christian packte sein Surfbrett aus und ging dorthin wo wir alle hin wollten – aufs Wasser.

Schließlich wurde um 17:00 die Regatta auf den nächsten Tag verschoben. Die Wettfahrtleitung war nicht mehr in der Pflicht und Tobias und ich gingen noch mal raus. Herrlich! Riesen Wellen und guter Wind. Manchmal war es des Guten schon etwas grenzwertig, wenn die eine oder andere Front durchzog. Wahnsinn, wie so ein Karbonmast sich biegen kann. Also blieben wir vernünftig und zogen den Spaß nicht in die Länge.

Zurück am Slip lagen dort 4 Slipis. Komisch. Die anderen hatten wir draußen nicht gesehen. Eine Flash kam wieder um für einen Kollegen Hilfe zu holen. Leider war der Junge noch etwas zu aufgeregt und wusste nicht mehr so genau wo die Hilfe benötigt wurde. Die Suche mit dem Motorboot blieb erfolglos. Die Suche mit dem DGzRS-Strandrettungsboot blieb erfolglos. Die Suche mit dem Hubschrauber blieb erfolglos, weil bereits die Surfer den Vermissten nach Hause schleppten. Zumindest waren alle wieder an Land.

Im Club gab es Gulaschkanone und das erste Bier. Bei Rainer ging es dann für die Contis richtig weiter. Rainer lud die Contis ein und hatte mit Susanne, meiner Huckepack-Europe aus Bremen, einiges vorbereitet. Grillfleisch, Kartoffelgratin und Salate. Dazu eine kleine Zapfanlage. Landprogramm vom Feinsten.

Am nächsten Tag war der Wind nicht weniger. Mit der geringen Anzahl an Sicherungsbooten und dem jungen Altersdurchschnitt der Segler war für die Wettfahrtleitung nicht an eine Regatta zu denken. Sicherlich war es für die meisten Contender durchaus segelbar aber der Club konnte es nicht verantworten. So packten wir früh ein und ließen die Gedanken schon mal Richtung WM in der nächsten Woche schweifen.

Einiges blieb aber noch offen. Wer wurde Dritter? Wer muss berichten? Und wie oft wird die Spülmaschine bei Rainer laufen müssen, bis das Geschirr wieder sauber ist?
anDIRKen!