*Mammern oder warum sind Masten schwarz*


Ganz blass und total ausgelaugt kamen 5 Conti-Segler in Mammern an. Zu
lang waren die Nächte in diesem Winter und die Ungewissheit, ob die
schwarzen Dinger auch wirklich halten, war so groß dass jeder um leichte
Winde bangte. Gott sei Dank kam es dann auch so, denn jetzt hatte ich
noch Zeit ein funktionierendes Großfall zu installieren und am
Baumniederholer zu basteln. Erich hatte auch noch ein Problem, sein
neues Segel passte nicht in die Nut, aber er hatte ja auch keine Zeit
sich darum zukümmern, musste doch die Regatta organisieren. Auch Gernot
schien ein Problem zu haben, denn er war noch nicht da, wo er doch sonst
so pünktlich ist. Nur Alfred und Frank nahmens ganz gelassen, haben sie
etwa noch mehr Nachtschichten eingelegt?

Dann kam er doch der Wind und zwar aus Süd einer Richtung die für
Mammern total ungewöhnlich ist. Aber wie immer konnte die
Wettfahrtleitung trotzdem einen Kurs für diese falsche Richtung
hinzaubern. In der ersten Wettfahrt fuhr dann Gernot mit seinem viel zu
weichem Mast vorn weg, ich hinterher und so modifizierten wir den
Kursplan von Mammern für die Contender. Da alle Conti brav hinterher
fuhren, wird die Wettfahrtleitung nächstes Jahr bestimmt für uns einen
neuen Kursplan machen. Im Ziel sah es dann aus wie immer, Gernot, Leo
und dann Frank.

In der zweiten Wettfahrt sah es ganz ähnlich aus zuerst Gernot, Frank
und dann Thomas. In der dritten Wettfahrt siegte Christian souverän vor
Gernot und Sascha der jetzt sein Können aufblitzen ließ. Der Wind war
bei allen Wettfahrten ähnlich 2 Windstärken in Böen 3 und vor allem sehr
drehend.

Wie immer gab es für die durstigen Kehlen ein Einlaufbier und nach
kurzer Irrfahrt wurde der Abend bei Pasta auf Anhöhe über Mammern beendet.

Nach einer frostigen Nacht und Sonnenschein am Sonntag sah alles nach
vorzeitigem Ende aus. Aber gegen 12.00 Uhr kam ein Westwind auf und so
wurde die vierte Wettfahrt gestartet. Diesmal hatte die Wettfahrtleitung
nicht so viel Glück denn von Trapezwind bis völliger Flaute vor alles
dabei. Sascha kam mit diesen wechselnden Bedingungen am besten zurecht
und fuhr vor Alfred und Thomas ins Ziel.

Bei der Preisverteilung gab es wieder Wein, Apfelsaft und Most aus
eigenem Anbau des Regattaleiters Hannes Hanhart. Ich hoffe wir werden
noch oft mit Naturalien beschenkt werden, denn es ist nicht sicher ob
diese Regatta nächstes Jahr wieder stattfindet. Es wäre jammerschade
denn Ihr macht eine schöne Regatta in einer einzigartigen Atmosphäre.
Wir kommen wieder.

 

Leo                 GER 421