Endlich mal wieder Segeln nach dem langen Winter! Nachdem der Eispokal im Dezember wegen Minusgraden ausgefallen war, zeigte die Alster dieses  Wochenende ein ganz anderes Gesicht. Bei Sonnenschein und zuerst schwachem  Wind versammelten sich elf Contis an der Linie zum ersten Start.

Maisi kam in letzter Minute, weil er den größten Teil des Vormittags im Elbtunnel im Stau verbracht hatte. Das hielt ihn aber nicht davon ab, gleich die erste Wettfahrt zu gewinnen. Jojo, die Lokalmatadorin von der Alster, wurde Zweite vor Neueinsteiger Jens Rohn, der gleich zeigte, dass er richtig mitmischen will. Dann gab‘s erst einmal eine kleine Pause, weil die Wettfahrtleitung die Ambition hatte, auf der Alster die perfekte Startlinie auszulegen. Ergebnis war, dass die Linie links deutlich bevorteilt war. Trotzdem war das zweite Rennen extrem eng und am Ende fuhr praktisch das  gesamte Feld innerhalb von einer Minute ins Ziel, wobei Jörg die Nase vorn hatte, nachdem er auf der letzten Kreuz einen genialen Schlag auf die linke Seite hingelegt hatte. Vom dritten Rennen weiß ich nur noch, dass ich nach verpatztem Start mit Abstand als Letzter an die erste Tonne kam und dann echt froh war, noch ein paar Boote einzuholen. Das ging auch deswegen, weil einige mit dem Runden-Zählen durcheinander kamen und zur falschen Zeit versuchten, ins Ziel zu fahren. Am anderen Ende des Feldes machte Max vor Maisi die Sache für sich klar. Nachdem die meisten schon recht groggy waren, wurde dann noch die vierte Wettfahrt bei herrlichem Wetter und zunehmendem Wind durchgezogen. Diesmal war wieder die linke Seite der Linie klar bevorteilt. Zum Glück ließen mir alle anderen den Vortritt und auch sonst lief es richtig rund in dieser Wettfahrt, so dass ich auch mal gewinnen durfte vor Christoph E. und Max. 

Nach insgesamt 16 Runden rund um die Alster war es dann aber auch genug für diesen Tag. Beim Bierchen am Steg war das Fazit, dass das Segeln selbst auf der Alster ganz schön anstrengend sein kann. Abends gab es dann eine sehr schöne Grillparty bei Jörg im Garten.

Sonntag zeigte sich, dass es richtig gewesen war, am Samstag vier Wettfahrten zu machen: Bewölkung und ganz wenig Wind. Nach Startverschiebung von einer Stunde rafften wir uns dann doch noch auf, um einen Weg durch die Windlöcher zu suchen. Das bekam Christoph E. am besten hin und gewann vor Maisi, der damit deutlicher Gesamtsieger wurde, weil er über das ganze Wochenende (abgesehen von der vierten Wettfahrt) einfach den besten Weg auf der launischen Alster fand. Insgesamt hat es eine Menge Spaß gemacht.

 

Klaus Jünemann

GER-503