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Bericht Hamburger Einhandmeisterschaft 2010

Die Einhandmeisterschaft in Hamburg auf dem Mühlenberger Loch ist schon ein paar Wochenenden vergangen und jetzt ist der Bericht da. Geschrieben hat dieses Mal nicht der Mittelmann (Schappi), sondern Sebastian Vagt, der mit GER-2427 neu in die Klasse eingestiegen ist.

Hier der Link zu den Ergebnissen.

Und hier geht's zum Bericht:

Am 24. und 25. April richtete der Blankeneser Segelclub e.V. zum wiederholten Male die Hamburger Einhandmeisterschaft auf dem Mühlenberger Loch aus.

 

Was für viele der 17 gemeldeten Contender-Segler der lang ersehnte Startschuss in die neue Regattasaison war, bedeutete für mich die erste Regatta überhaupt in einer neuen, aufregenden und mir bis dato weitestgehend unbekannten Segelklasse. Doch alle Vorfreude wurde bei der Ankunft am Blankeneser Elbufer am Samstagmorgen vorerst getrübt. Kein laues Lüftchen bewegte die Vereinsflagge auf dem BSC-Dampfer und die Elbe präsentierte sich bei morgendlicher Ebbe nur als träges, schlammiges Gewässer. Die Windvorhersagen machten für den weiteren Tagesverlauf wenig Hoffnung, sodass die Wettfahrtleitung um Thorsten Paech recht bald entschied, keine Wettfahrten am Samstag mehr auszutragen. Da blieb viel Zeit für Kennenlern-Gespräche und Fachsimpeln an Land.

 

Während ich mich in der Contender-Gemeinschaft sofort freundlich empfangen fühlte, musste mein Boot unzählige, meist widersprüchliche Tipps und Einschätzungen über sich ergehen lassen. Da hieß es zum Beispiel: „Das Segel ist super flach, das muss man mit wenig Mastfall fahren!“. Und von anderer Seite: „Mit so einem bauchigen Segel würde ich den Mast viel weiter hinten fahren!“ (ich verzichte an dieser Stelle bewusst auf die namentliche Nennung der Zitierten, auch um einem erneuten Aufflammen von Meinungsverschiedenheiten entgegenzuwirken ;-)). Hannes Seidel brachte es am Ende jedenfalls auf den Punkt: „Lasst ihn doch erstmal segeln und selbst seine Erfahrungen machen!“.

 

Der restliche Samstag war dann kulinarisch geprägt. Erst bekochte uns Nelson, der Gastwirt des BSC, mit einem leckeren Chili con Carne, bevor Albrecht am Abend dann zu einer Grillfeier nach Fuhlsbüttel lud.

 

Am Sonntagmorgen bot das Mühlenberger Loch bei Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und Wind um 4 Bft. der Contender-Flotte ideale Regattabedingungen. Die Wettfahrtleitung nutzte die günstigen Bedingungen, um gleich vier schnelle Rennen auf zwei parallelen Up-and-down-Kursen durchzuziehen. Während das Feld in allen Rennen recht eng beieinander blieb und jeweils in verschiedenster Reihung die Luvtonne erreichte, konnte Jan von der Bank davon unbeeindruckt drei Rennen und damit auch die Wettfahrtserie insgesamt für sich entscheiden. Andreas Voigt, der ebenfalls einen Laufsieg für sich verbuchen konnte, folgte auf Rang zwei, vor Christoph Engel auf dem dritten Rang.

 

Im hinteren Teil des Feldes wurden einige Raumschotduelle wegen des Windes auch mal mit dem Kiel nach oben ausgetragen. Wenn der Titel des Kenter-Königs zur Vergabe gestanden hätte, wäre ich vermutlich ohne Konkurrenz gekrönt worden. Es erwischte jedoch nicht nur Anfänger wie mich. Auch Schappi, der Routinier, blockierte vorübergehend die Passage der Lee-Bahnmarke mit seinem quer liegenden Boot (vielleicht die Strafe für den liebevoll gewählten Bootsnamen „Interim“).

 

Am Ende war ich glücklich, das ein oder andere Boot hinter mir gelassen zu haben (die Mädels mögen mir diesen freundlichen Seitenhieb nachsehen) und erlebte einen in jeder Hinsicht gelungenen Einstieg in die Contender-Klasse. Auch insgesamt betrachtet war das Wochenende dank professioneller Organisation, gutem Wetter und den ausreichend zahlreich erschienen Seglern ein sehr gelungener Start in die neue Saison.

 

Mast und Schotbruch

Sebastian Vagt

GER-2427