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So wars in Gravedona 5.--6.Juli 2008 oder Wir sind in Italien -- herrlich!

Contender an den Harken, Kinder in die Kindersitze und Ingrid mit Fresskorb an meine Seite und los ging es die 320 Kilometer von Rheinfelden nach Gravedona an den Lago di Como. Wir fahren schon Freitag los, da der Stau vorm Gottard dann nicht gar so lang ist und so verlieren wir „nur“ eine knappe Stunde. Nachdem der Trailer in Gravedona geparkt und unser Bungalow in Domaso (hier gibt es einen schönen Strand für Kinder) bezogen ist, geht es zum Pizza- und Eisessen.

Wir sind in Italien – herrlich!

 

 


Contender an den Harken, Kinder in die Kindersitze und Ingrid mit Fresskorb an meine Seite und los ging es die 320 Kilometer von Rheinfelden nach Gravedona an den Lago di Como. Wir fahren schon Freitag los, da der Stau vorm Gottard dann nicht gar so lang ist und so verlieren wir „nur“ eine knappe Stunde. Nachdem der Trailer in Gravedona geparkt und unser Bungalow in Domaso (hier gibt es einen schönen Strand für Kinder) bezogen ist, geht es zum Pizza- und Eisessen.

Wir sind in Italien – herrlich!

Die Wetterprognose für den morgigen Samstag ist gut, der Sonntag ist noch ungewiss.

Samstags vormittags trudelt einer nach dem anderen ein und es will gar nicht aufhören mit der Trudelei. Schließlich trifft gegen 11:30 Uhr noch Georg Busch aus Bern ein und Georg und ich sind die einzigen nicht ITA im Feld mit 32!! Booten (es gibt noch ein wohl in Germany gekauftes GER Boot). Zur Steuermannsbesprechung ein großes Hallo, was in Italien nicht ungewöhnlich ist, da alles erst mal groß lamentiert wird, um es dann doch so zu machen wie es die Regattaleitung gesagt hat: Es gibt drei Felder. Nach den Contenderisti starten die Laser 4000 und dann die Surfer. Der Kurs besteht aus fünf Boien, wobei für den Contender nur vier Boien relevant sind. Die Corsi erscheinen ein wenig kompliziert, machen aber Sinn wie man später auf dem Wasser sieht, da die 4000er noch häufiger auf der Nase liegen als die Contender und die Surfer einfach nur sau schnell sind, dafür weniger Höhe und Tiefe laufen und eine eigene Bahn haben. Der Zieleinlauf ist für alle ein Halbwind und für einige Contenderetten bei 4 Bft und lustigen kurzen Wellen ein Wagnis zwischen Topspeed und Fullstopp. Vor allem muss man höllisch aufpassen, dass man die richtigen Luvboien erwischt, davon gibt es nämlich drei, noch dazu sind alle Boien gleich gelb. Mal sehen wer das verpeilt! Oskar ist schon am Startschiff gesetzt, hat aber für mich keine so große Relevanz. Als blutiger Anfänger in meiner zweiten Saison im Contender habe ich gewonnen, wenn ich nicht all zu oft baden gehe, nicht letzter werde, keinen Hexenschuss bekomme und keine Boote (inklusive meins) kaputt mache. Vorab: Für mich habe ich gewonnen. Es ist ein herrlicher Segeltag bei +-4 Bft. Die Wenden werden immer besser, die Schwimmflügelchen brauch ich auch nicht mehr so oft und die Investition in eine hightech Trapetzweste dankt mein Rücken. Vom eigentlichen Geschehen an der Spitze habe ich demnach keine Liveberichte. Eine kurze Zusammenfassung wurde mir zugetragen: Marco Versari ITA 99 hat souverän die ersten beiden Wettfahrten gewonnen. Leider ist ihm in der dritten der Mast umgekippt, nachdem die Pütting gebrochen ist. Im weiteren waren zunächst die üblichen Contenderisti an der Spitze, aber da war doch noch die Sache mit den drei gelben Boien. So gab es am Abend eine Reihe von Protesti mit dem üblichen Hallo. Die eine der drei gelben Boien war nicht für die Contender, war aber ´ne gute Abkürzung, die die genutzt haben, die in der zweiten Wettfahrt DNFiliert wurden. Im achterlichen Feld wurde auch mit der Schot zwischen den Zähnen gekämpft. Hier waren nach eigenen Beobachtungen die mit den nassen Segeln am langsamsten. Es wurden alle Klassiker der Kenterkunst zelebriert, wobei ich immer dann umkippte, wenn ich gar nicht damit rechnete. Einmal verliebt sich die Schot dermaßen in das leeseitige Trapetzgummi, dass mir gar nichts anderes übrig blieb, als dieses Liebespaar abzukühlen. Dann war ich mal freudig erschrocken, dass da welche gekentert sind, offensichtlich um mich vor zu lassen, was ich aber nicht so ohne weiteres annehmen konnte und mich dazuschmeißte. Ich schaffe es zwei mal vor Georg SUI 80 ins Ziel zu kommen, jedoch legt Georg im dritten Lauf eine Platzierung mit Anschluss an das Mittelfeld hin, während ich beim Startschuss das Geschehen vom Schwert aus verfolge.

Mit wunden Fingen, einem angeknackten Lümmelbeschlag und einem riesengroßen Smily im Gesicht mache ich mich zum Abendessen mit meiner Familie auf. Die Kinder haben den ganzen Tag im Sand gebuddelt, im Wasser gespielt und sind richtig braun geworden. Ingrid hat sich beim Lesen und Sonnenbaden erholt und mit Heißhunger verschwindet die Pasta in unseren Bäuchen – wir sind in Italien – herrlich!

Am Sonntag morgen werde ich von einem Donnerschlag geweckt. Schwere Gewitter ziehen über den See und sind ein phänomenales Naturschauspiel. Leider ist dabei an Segeln nicht zu denken und man kann froh sein, wenn man sein Schäfchen – äh – Schiffchen ins trockene bringt und nicht selbst dabei bis auf die Knochen nass wird. Georg und ich haben noch viel Spaß und lachen Tränen und später gibt mir noch Marco gute Tipps. Alle sind sehr nett und es macht Spaß, wenn man selbst ein paar Worte italienisch kann. So steht der Entschluss fest, ein bisschen mehr Italienisch zu lernen und zur nächsten Regatta an einen der Norditalienischen Seen zu kommen. Es waren drei tolle Läufe, auf einem traumhaften Revier, bei herrlichen Bedingungen (der Sonntag sei mal ausgeklammert). Ein Feld von 32 Contender ist der Beweis, dass in Italien richtig was geht und es sich lohnt hierher zu kommen.

Vielen Dank an die Ausrichter, den Club und das Komitee der Regatta in Gravedona.

Wir fahren wieder nach Italien – herrlich!

Jürgen GER 464

1 Mazzali Roberto 13 p

2 Benvenuti MIchele 13 p

3 Carini Silvio 21 p

4 Macchelli Alessandro 23 p

5 Lombardi Francesco 29p

6 Fezzardi Daniele 31 p

7 Patrone Eugenio 34 p

8 Versari Marco 35 p

9 Frau Virgilio 36 p

10 Paghera Eros 36 p

11 Lambertini Antonio 38 p

12 Bonzio Giovanni 40 p

13 Giaculli Mauro 41 p

14 Frigerio Marco 45 p

15 Bonezzi Luca 48 p

16 Vezza Michele 50

17 Cornari Dario 50 p

18 Carrara Achille 51 p

19 Salvi Roberto 52 p

20 Cardani Armando 52 p

21 Brescia Matteo 55 p

22 Chiesa Daniel 57 p

23 Orfino Bruno 60 p

24 Martini Antonio 60 p

25 Marchi Pierfranco 72 p

26 Garofalo Andrea 74 p

27 Busch Georg 76 p

28 Jürgen Werner 77 p

29 Bruseghini Angelo 78 p

30 Deho 89 p

31 Carlini Erasmo 90 p

32 Bellotto Maurizio 96 p