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Umfrage

Ende letzten Jahres haben wir unter den jüngeren Seglern unserer Klasse eine Umfrage gestartet. Ziel war es, die Stimmungslage zu ergründen und nach Ansatzpunkten zu suchen, um zukünftig noch mehr junge Segler für unsere Klasse zu gewinnen.

Die Resonanz auf diese Umfrage war sehr gut. Nahezu jeder, der angeschrieben wurde, hat auch geantwortet. Darüber hinaus waren die Antworten meist sehr ausführlich und somit deutlich hilfreicher als ein knappes „ja“ oder „nein“. Man sieht also bereits hier, dass die meisten der jungen Segler sich stark mit der Klasse identifizieren und auch sie weiter voran bringen wollen. Besonders positiv wurde die Akzeptanz der Jungen durch die Alten und die generelle Hilfsbereitschaft bewertet. Selbst die Jüngsten (mit 15 Jahren) fühlen sich als vollwertiges Mitglied unserer Gemeinschaft! Eigentlich sollte das  selbstverständlich sein, aber andere Klassen scheinen hier doch Defizite zu haben. Auch in der Einschätzung des Preis-/Leistungsverhältnisses liegen wir ganz vorn. Man ist sich einig, dass es in keiner anderen Klasse mehr Boot für das gleiche Geld gibt. Dabei ist uns natürlich allen klar, dass die absoluten Kosten für Anschaffung und Unterhalt eines Bootes das Budget eines Schülers oder Studenten schnell überschreiten können (hier können wir aber bis zu einem gewissen Grad durch den Einsatz der Einsteigerflotte abhelfen). Das Gleiche gilt für die Kosten, die durch die Teilnahme an Regatten entstehen. Allerdings ist die durchschnittliche Regattateilnahme der jungen Segler immer noch höher als die der älteren Segler.

Kommen wir nun aber zu den Punkten, an denen jeder von uns aktiv arbeiten kann. Auf die Frage, warum die segelnden Freunde der Befragten keinen Contender segeln, war die häufigste Antwort die, dass diese es sich nicht zutrauen würden. Also gilt der Contender auch bei jungen Seglern immer noch als schwer beherrschbar. Sicher fordert der Contender ein höheres Maß an Athletik als die meisten anderen Bootsklassen, dennoch glaube ich, dass deutlich mehr junge Segler das Zeug dazu hätten demnächst mit uns über die Bahn zu segeln! Hier ist es an jedem von uns, Überzeugungsarbeit zu leisten und die Einsteigerflotte ins Spiel zu bringen! Ein weiterer Knackpunkt für junge Leute ist die eingeschränkte Mobilität. Viele haben weder ein Auto noch einen Führerschein. Auch hier sind wir alle gefragt! Geht auf junge Segler Eurer Region zu und bietet an, sie zu Regatten mitzunehmen (auch wenn das mal einen Umweg bedeutet). Schließlich ward Ihr früher auch dankbar, wenn Euch jemand abgeholt hat und heute ist das nicht anders!

Dann macht uns der Mythos der angeblich geringen Verbreitung immer noch zu schaffen. Immer wieder hört man, dass wir eine ganz kleine Klasse sein müssten, weil wir angeblich nirgendwo zu sehen wären. Wie kommt es dann aber, dass wir bei der Kieler Woche meist die größte nichtolympische Einhandklasse sind, bei der Travemünder Woche meist sogar die größte Einhandklasse, etc. Sicher treten wir nicht bei jeder Teichregatta mit 50 Booten an und Laser gibt es sicher auch viel mehr als Contender, aber wenn man mal die Einhandklassen in Deutschland durchgeht, wären die meisten davon doch liebend gern in unserer Situation. Wenn Ihr also mal wieder einem Gespräch oder einer Diskussion beiwohnt, die in diese Richtung geht, dann räumt ruhig mal mit ein paar alten unbegründeten Vorurteilen auf! Der letzte Punkt, der häufiger angesprochen wurde, ist ein Mangel an „coolen“ Videos im Internet. Inzwischen haben viele von uns digitale Kameras (oder sogar Handys), die in der Lage sind, kurze Filme aufzunehmen. Also, wenn es mal wieder so richtig weht – warum nicht mal kurz das Motorboot klarmachen und ein nettes kleines Video aufnehmen. Die Sequenzen müssen gar nicht lang sein. 10 – 120 sek. reichen oft schon! Und die Qualität muss bei weitem nicht perfekt sein! Es geht einfach nur darum, der Öffentlichkeit im WorldWideWeb zu zeigen, wer & was wir sind! An dieser Stelle sind andere Klassen nämlich, offen gestanden, ein wenig weiter als wir.

Wenn jetzt jeder von uns am Ende der Saison auch nur hinter einem dieser 4 Punkte ein Häkchen machen könnte, dann bin ich sicher, werden wir 2009 noch deutlich mehr junge Gesichter in unseren Reihen haben!