Bericht Dümmer

Beeindruckende 41 Contender gingen dieses Wochenende am Dümmer an den Start. Am Samstag wurden bei wechselnden Bedingungen (1-4 Bft.) vier Läufe gesegelt, heute kam bei leichtem Wind nur ein weiterer Lauf dazu. Sieger wurde Dirk Lafleur (NED) vor Max Billerbeck und Rene Heynen (NED). 

Hier der Regattabericht von Moritz:

 

Bericht Dümmer

Da ich zuvor noch nie am Dümmer war, war mein Wissenstand darauf begrenzt, dass es sich um den zweitgrößten Binnensee Niedersachsen handelt, der im Landkreis Diepholz liegt ist und flach sein sollte.

Da der erste Start um 13.00 Uhr angesetzt war und ich nur 60 Minuten fahren sollte, konnte ich morgens sogar noch gemütlich frühstücken. Am SCD fix das Boot aufgebaut und dann die Sonne genossen. Jemand fragte zwischenzeitlich, wer eigentlich „dieser Jörg Gosche“, der Klassenneuling, sei. Das beantwortete ich einfach mit: „Ich glaub, der kann segeln.“

Aus der Steuermannsbesprechung ergab sich die Ansage: „Up and down“ (Scheinbar hängt die Kursdiskussion mit dem Berichtsplatz für mich zusammen, wie schon in Zwischenahn 2017). Nach kurzer Diskussion wurde versprochen, zwischendurch auch Dreiecke zu fahren. Wie sich später rausstellen sollte, hatte jedoch offenbar ich eine Ansage verpasst.

Die ersten drei Rennen gingen über die Bühne mit aus meiner Sicht wechselhaften Ergebnissen. Die Bedingungen hatten Ähnlichkeit mit der Alster. Winddreher ohne Ende und 1 bis 3,5 Bft. und Sonne satt. Am Ende kamen die üblichen Verdächtigen am besten damit klar. Zwischen den Rennen wurde mir etwas warm, sodass ich baden wollte. Zackig ins Wasser und genauso zackig mit den Füßen im Schlick. Dass der Tümpel flach ist, wusste ich ja… aber so flach?!

Nach dem dritten Rennen am Samstag wehten plötzlich die Klassenflagge und der Zahlenwimpel 2 am Zielschiff – sollte das etwa heißen, dass noch ein viertes Rennen gefahren wird? Das war natürlich nicht in der Proviantplanung berücksichtigt, so dass ich mit Hunger und Durst ins Rennen ging. Sollte ich offensichtlich öfter so machen – Platz 11 von 41: für mich top. Die eigentliche freudige Überraschung war jedoch, dass es für uns endlich einen Dreieckskurs gab! Zum Glück hatte Max die Kursskizze dabei…

Der Abend endete für die meisten außergewöhnlich früh und nüchtern in der Koje, sodass es am Sonntagmorgen lediglich wenige „Ausfälle“ gab. Lediglich von einem Kapitän ist mir zu Ohren bekommen, dass er erst am Start bemerkt habe, dass er seinen Kompass an Land ließ.

Nun gab es endlich eine lange Wettfahrt mit Dreieck-Diagonale-Dreieck. Heute gab es 2 bis 3 Bft. und aus meiner Sicht besser vorhersehbare Bedingungen, sodass ein guter 10. Platz raussprang. Da nur ein Rennen gefahren werden musste, ging es gegen 12:30 somit ans Aufladen und um 14:15 zur Siegerehrung.

Das Treppchen war dann doch irgendwie recht Orange: Dirk Lafleur vor Max Billerbeck und Rene Heynen. Der oben genannte Klassenneuling landete übrigens auf dem 6. Platz.

Moritz

GER-2213

Tags: Regatta, Dümmer